Sleme

Hoch über Kranjska Gora, tief in der Geschichte

Schon die Anreise ist ein Erlebnis.

Die Straße zum Vršičpass – ein Meisterwerk aus Kehren, Kopfsteinpflaster und Geschichte.

Vorbei an der Russischen Kapelle, still und bewegend. Ein Ort, der uns daran erinnert, dass in den Bergen nicht nur Gipfel bezwungen, sondern auch Geschichten geschrieben wurden.

 

Und dann: Kurve für Kurve hinauf.

Der Blick öffnet sich, die Luft wird klarer, die Welt ein wenig weiter.

Oben angekommen wartet keine gewöhnliche Wanderung – sondern ein stilles Abenteuer.

 

Der Weg zur Sleme

 

Von der Passhöhe führt ein gut begehbarer Steig durch Latschen, über weite Matten und vorbei an Karstgestein.

Vor uns das Ziel: Sleme, eine Hochebene wie aus einem Bilderbuch.

Hinter uns liegen die Serpentinen von Kranjska Gora, vor uns türmen sich die Felswände der Julischen Alpen. Und dazwischen: Stille.

Der Wind rauscht. Die Sonne spielt mit den Grashalmen. Kaulquappen tummeln sich im winzigen Bergsee.

 

Mehr als nur Aussicht

 

Hier oben spürt man, warum so viele diesen Ort lieben – und trotzdem trifft man nur wenige.

Vielleicht ist es der weite Blick bis zu den Drei Zinnen.

Vielleicht ist es das Gefühl, ganz klein und gleichzeitig ganz richtig zu sein.

Oder einfach der Moment, in dem man merkt: Genau hier, genau jetzt – da will ich sein.

 

Kranjska Gora – Sportlich, charmant, ein bisschen wild

 

Im Tal liegt Kranjska Gora, ein Ort voller sportlicher Geschichte: Skistars, Skispringen, Weltcup-Feeling.

Und doch bleibt es ein beschauliches Bergdorf mit viel Charme – perfekt zum Flanieren, Genießen, Durchatmen.

 

Einkehr? Gern.

 

Ob eine heiße Schoki im Tal oder ein Picknick am Sleme – diese Tour hat alles, was das Bergherz höher schlagen lässt:

Geschichte. Bewegung. Ausblick. Emotion.

 

Was du brauchst?

 

Feste Schuhe

 

Eine Jacke für den Wind

 

Und Lust, dich überraschen zu lassen

Zu den Matuljek Wasserfällen

Ein bisschen wild, ein bisschen verborgen – und ganz viel wow.


Gleich vorweg: Diese Tour ist kein Spaziergang mit Handtasche.

Aber auch kein Extremabenteuer mit Helm und Sicherungsseil.

Es ist vielmehr eine Entdeckungstour –

eine, bei der man das Gefühl hat, mittendrin zu sein,

statt nur auf einem Weg neben der Natur zu gehen.


Wir starten im kleinen Ort Gozd Martuljek –

typisch slowenisch: ruhig, bodenständig, mit Blick auf die schroffen Gipfel der Julischen Alpen.

Schon beim ersten Schritt spürt man:

Hier rauscht was. Das ist das Wasser –

wild, weiß und voller Kraft.


Der Weg führt uns zuerst zur unteren Schlucht –

dort, wo das Wasser über mehrere Stufen kracht.

Es zischt, tobt, gurgelt –

aber auf eine Art, die fast hypnotisch wirkt.

Wir bleiben stehen, lassen uns nassspritzen,

und merken:

So fühlt sich Leben an.


Der Pfad wird schmaler, wurzeliger.

Manchmal muss man ein bisschen steigen,

die Hände zur Hilfe nehmen,

sich vielleicht auch mal fragen,

ob man noch auf dem richtigen Weg ist.

Keine Sorge – bist du.

Und ich bin ja dabei.


Und dann – wenn man denkt, mehr geht nicht –

kommt er:

der obere Wasserfall.


Zuerst nur zu hören. Dann als silbriger Strahl zwischen Felsen zu sehen.

Und wenn wir ihn wirklich erreicht haben,

stehen wir an einem Ort, der sich uralt und still anfühlt – obwohl er so tobt.


Hier ist es kühl, grün, moosig –

ein bisschen wie in einem vergessenen Zauberwald.

Die Felsen über uns, das Wasser vor uns –

und plötzlich ist alles, was vorher wichtig war,

ganz weit weg.


Wir machen Pause.

Mit Jause. Und Aussicht.

Lachen. Staunen.

Und spätestens jetzt merkst du:

Das hier ist kein Ausflug – das ist ein Erlebnis.


Der Rückweg ist leichter –

weil die Beine sich erinnern,

und der Kopf noch voller Eindrücke ist.


Und ja: Vielleicht bist du ein bisschen müde,

vielleicht schmutzig,

vielleicht nass vom Sprühregen des Wasserfalls –

aber ganz bestimmt auch glücklich.